Der Rhein soll trotz klimatischer Veränderungen ein zuverlässig kalkulierbarer Transportweg bleiben. Welche Schritte dazu notwendig sind, stellten Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Industrievertreter heute in Köln mit dem Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ mit acht Maßnahmen vor. Covestro-Produktionsvorstand Dr. Klaus Schäfer gehörte zu den Unterzeichnern und begrüßte den Schritt. Für die Standorte in Nordrhein-Westfalen ist der zuverlässige Transport auf dem Rhein von besonderer Bedeutung. Die lange Niedrigwasserphase 2018 stellte Covestro und andere Unternehmen vor größere Schwierigkeiten und führte zu Produktionsausfällen.
„Der Rhein ist eine Lebensader für unsere Standorte. Daher ist der heute vereinbarte Plan mit acht definierten Aktionspunkten ein wichtiges Zeichen der Politik und der Industrie, gemeinsam an langfristigen Lösungen zu arbeiten“, meinte Schäfer mit Blick auf die Bedeutung des Rheins. „Wir sind grundsätzlich auf witterungsbedingte Einschränkungen eingestellt, aber extreme Ereignisse wie 2018 sind nur bedingt durch kurzfristige Verkehrsverlagerung und erweiterte Lagerkapazitäten zu überbrücken.“ Dementsprechend stark war der Konzern von dem lang anhaltenden Niedrigwasser im vergangenen Jahr betroffen. Durch eine Drosselung der Produktion und höhere Transportkosten entstanden Verluste im mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Weitere Zahlen untermauern die Bedeutung der Binnenschifffahrt für Covestro:
Rund 75 Prozent der Rohstoffe erreichen die drei Niederrhein-Standorte in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen per Binnenschiff. Jährlich werden bei Covestro in NRW rund 2800 Binnenschiffe ent- und beladen. Ein Binnenschiff ersetzt dabei durchschnittlich etwa 60 LKW oder 25 Bahnkesselwagen. Nur teilweise ist eine Verlagerung auf Straße oder Schiene möglich und aus ökonomischen sowie ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll.
Zuverlässig kalkulierbare Transportbedingungen schaffen
„Wir unterstützen den gemeinsamen Aktionsplan und werden aktiv daran mitarbeiten, den Rhein als Transportweg zu stärken. Das Binnenschiff als leistungsfähiges und umweltschonendes Verkehrsmittel wird für uns eine zentrale Bedeutung behalten“, erklärte Schäfer weiter. So prüft Covestro etwa, ob verstärkt so genannte Flachbodenschiffe eingesetzt und zusätzliche Tankkapazitäten geschaffen werden könnten. Eine weitere Möglichkeit: Die Schiffsbeladungen bzw. -entladungen könnten durch höhere Pumpraten beschleunigt werden, um so eine höhere Schiffsfrequenz an den Anlegern in Niedrigwasserphasen zu erreichen.
Der Aktionsplan enthält acht kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen in verschiedenen Bereichen. So sollen beispielweise die Wasserstandsvorhersage verbessert und neue Transportkonzepte mit Schiffstypen entwickelt werden, die für Niedrigwasser besser geeignet sind. Zentrales Handlungsfeld ist außerdem die Abladeoptimierung am Mittelrhein, die nun schneller vorangetrieben werden soll.
Weiterführender Link
VCI-Position zur Bedeutung der Binnenschifffahrt für die chemische Industrie
https://www.vci.de/themen/logistik-verkehr-verpackung/logistik-verkehr/8-punkte-plan-gegen-niedrigwasser-binnenschiffahrt-gemeinsame-erklaerung-bmvi-verbaende.jsp
Über Covestro:
Mit einem Umsatz von 14,6 Milliarden Euro im Jahr 2018 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro-und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Covestro produziert an 30 Standorten weltweit und beschäftigt per Ende 2018 rund 16.800 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen).
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